In den bisherigen Kapiteln wurde versucht, Hypermedia möglichst allgemein zu definieren und zu beschreiben. Das Ziel war, dadurch die breit angelegte Idee, die ursprünglich im Gedanken von Hypermedia steckte, zu berücksichtigen und die aus vielen Quellen stammenden unterschiedlichen Ansätze zusammenzuführen. Darüber hinaus sollten die sich eröffnenden Potenziale dargestellt werden, wenn Medien mit unterschiedlichsten zeitlichen und interaktiven Charakteristika miteinander kombiniert und durch die Möglichkeiten der Hypermedia-Idee erweitert werden. Allerdings bringt dies das Problem mit sich, dass die Betrachtung bis hierher überwiegend theoretisch und abstrakt bleiben musste.
Um einen stärkeren praktischen Zugang zu den beschriebenen medialen Möglichkeiten zu bekommen, soll in den folgenden Abschnitten die allgemeine Hypermedia-Idee mit einer Fokussierung auf Hypervideo reduziert werden. Die Übertragung der beschriebenen Aspekte auf andere dynamische Hypermedien sollte in der Regel nicht schwer sein. Zudem wird die Betrachtung zur weiteren Vereinfachung in den folgenden Abschnitten auf ein "reines" Hypervideo reduziert. Dabei, wie bei der gesamten folgenden Betrachtung in diesem Abschnitt, soll zunächst ausschließlich die Einbindung von Hotspots in ein Video betrachtet werden und nicht, welche Aktion mit der Aktivierung des Hotspots ausgelöst wird. Die Zielaktionen werden später zunächst als Einzelaktionen betrachtet und schließlich mit der Einführung sogenannter "CHacts" im späteren entsprechenden Abschnitt dergestalt erweitert, dass auch das Auslösen mehrerer verschiedener Aktionen mit nur einem Aktivierungs"klick" möglich ist.
Drei Aspekte, die eng miteinander in Beziehung stehen, bilden daher den nächsten Fokus:
Alle drei Aspekte tangieren, neben Technik und Benutzererwartung und -akzeptanz, auch stets die Bild- beziehungsweise Filmsprache und damit auch die visuelle Ästhetik.