Wie im vorigen Abschnitt schon angedeutet, kann die kognitive Belastung des Benutzers durch das Auftauchen eines Hotspots durch die geeignete Wahl der Aktivierungsstrategie reduziert werden. Die generelle Frage, die sich jedoch immer stellt, ist die, ob ein sichtbarer Hotspot von einem Frame des Videos zum nächsten plötzlich eingeblendet wird oder ob er "sanft" auftritt. Letzteres bedeutet einen höheren technischen und gestalterischen Aufwand. Sanft kann in diesem Zusammenhang unterschiedliche Bedeutungen haben:
Beispiele für "sanftes Auftauchen" von Hotspots
Letztlich setzt hier lediglich die Kreativität des Autors/ Produzenten die Grenze.
Ist ein Hotspot zu einem Objekt im Video assoziiert, so kann die kognitive Belastung des Benutzers darüber hinaus auch durch die Gestaltung des Videos selbst reduziert werden. Entspricht die Gestaltung des Videos den im jeweiligen Anwendungsfeld üblichen Gestaltungs-, Schnitt- und Dramaturgieregeln, so kann dies dazu führen, dass der Benutzer nicht durch einen plötzlichen unerwarteten Schnitt oder durch ein plötzliches unerwartetes Sichtbarwerden eines Objektes und seines assoziierten Hotspots überrascht wird. Vielmehr kann die unterschwellige Erwartungshaltung genutzt werden, dass der Benutzer in bestimmten Situationen einen Schnitt, Perspektivwechsel oder die Einblendung des Objektes erwartet.